Die Familie von Adolf Bloch

Stammbaum
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Adolf Bloch und seine Frau Amalie, geb. Dreyfuss wohnten in der Hauptstraße neben der Apotheke.

Adolf Bloch war ein Vetter des Viehhändlers Moses Bloch und des Weinhändlers Salomon Bloch, und er war ein Bruder von Max Bloch, der sein Geschäft ein paar Häuser weiter unten an der Hauptstraße hatte. Seine anderen Geschwister waren schon gestorben bzw. von Sulzburg weggezogen. Er absolvierte wohl in Berlin eine Ausbildung als Buchbinder und ging 1905 beruflich nach Basel. Im April des gleichen Jahres kehrte er, zusammen mit seiner Frau Amalie, geb. Dreyfuss, nach Sulzburg zurück. Sie hatten keine Kinder und betrieben hier ein winziges Fisch-, Samen- und Obstgeschäft, außerdem ging Adolf Bloch mit seinem Fass voller Fische auf einem Wägelchen zum Verkaufen überland, u. a. nach Laufen und weiter. Er war als „Fischjud“ bekannt. Blochs sollen sehr arm gewesen sein.
Das Geschäft wurde am 10. November 1938 zerstört. Im Jahr 1939 verkauften Blochs ihr Haus und
mussten in das jüdische Gemeindehaus in der Mühlbachstraße, heute Gustav Weil-Straße, umziehen. Am 22. Oktober 1940 wurden sie von dort aus ins Lager Gurs deportiert.

Im September 1915 wurden für Adolf und Amalie Bloch vor ihrem ehemaligen Haus in der Hauptstraße Stolpersteine verlegt.

Personen

Personen, welche mit dieser Familie in Verbindung stehen:

Wohnungen

Gebäude, in denen Angehörige dieser Familie wohnten:

Letzte Änderung: 19. Juli 2016