Abraham, Albert
Zur Person
| Nachname | Abraham |
| Vorname | Albert |
| Weitere geführte Namen | Abraham |
| Geboren | 22.02.1866 in Sulzburg |
| Gestorben | um 06.11.1942 in Auschwitz |
| Eltern | Aron Abraham und Fanny Weil |
| Verheiratet mit | Lina Johl, geboren 18.06.1869 in Rust, ermordet nach 06.11.1942 in Auschwitz |
| Kinder | Gustav (1893-unb.), Selma Sara (1895-1942), Fanny (1896-1942), Karl (1897-unb.), Rudolf (1902-unb.), Martha (1904-1942) |
| Wohnort(e) | Sulzburg, Rust, Freiburg, Sainte Radegonde/Chénehutte-les-Tuffeaux |
| Beruf | Viehhändler, Manufakturwarenhändler |
| Funktion | 1919 Vorsteher des Synagogenrates Rust |
Weitere Informationen
Siehe auch: Die Familie von Götschel AbrahamAlbert Abraham zog nach seiner Heirat nach Rust und betrieb dort weiter Viehhandel und auch ein gut gehendes Manufakturwarengeschäft im Anwesen seiner Schwiegereltern und seiner Frau. Diese führte ein Kolonial- und Gemischtwarengeschäft.
1927 zog die Familie nach Freiburg. 1933 floh das Ehepaar nach Sainte Radegonde, später kamen nacheinander auch alle Kinder mit ihren Familien. Dort versuchten sie, eine ländliche Existenz aufzubauen, was auch gelang. Einige entkamen der Verfolgung durch die Nationalsozialisten, aber das Ehepaar, ihre Töchter, Schwiegersöhne und Enkelkinder wurden am 15.06.1942 durch die Gestapo verhaftet und in das Sammellager Angers eingeliefert. Am 17.10.1942 wurden sie nach Drancy eingeliefert und am 06.11.1942 nach Auschwitz deportiert. Dort wurden sie zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet.
Die Söhne Gustav und Rudolf konnten in die USA entkommen. Karl Abraham wurde von Gurs aus deportiert und gilt als verschollen.
Datenquelle
Künzel, Peter: Sainte Radegonde, Traum und Tragik der jüdischen Familie Abraham aus Baden: Rust-Freiburg-Saumur-Auschwitz 1900-1950, Konstanz 2008; StAF, I (L10)
— Quellenverzeichnis
Letzte Änderung: 21. Juni 2014