Die Familie von Max Bloch

Stammbaum
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Weitere Informationen

Auf dem Stammbaum sind Max und Elise Bloch weit oben, rechts.

Max Bloch und Adolf Bloch waren Brüder. Sie sind in Sulzburg geboren und aufgewachsen. Im Zentrum des Städtles, in der Hauptstraße, nur zwei Häuser voneinander entfernt, wohnten sie und hatten ihre Geschäfte.

Das Ehepaar Max und Elise Bloch betrieb ein Lebensmittel- und Wollgeschäft, das in Sulzburg „s' Wolljüdele“ genannt wurde. Sie hatten keine eigenen Kinder, aber eine Nachbarin erinnerte sich an angenommene Kinder, von denen einer ihr Spielkamerad war. Eine Zeit lang lebte bei Blochs die „Halbjüdin“ Johanna Reutlinger und möglicherweise vom Ende der 20er Jahre bis 1931 auch Mitglieder der Familie Nesselstrauß.
Unter dem Druck der NS-Zeit verkauften verkauften Max und Elise Bloch ihr Haus im August 1939. Sie mussten ausziehen, wurden im jüdischen Gemeindehaus untergebracht und von dort nach Gurs deportiert. Elise Bloch überlebte in Frankreich und schrieb im Sommer 1949 aus einem sehr einfachen Altersheim in Lourdes mit zittriger Handschrift einen Brief, in dem es um Restitution ihres Eigentums geht. Sie starb in einem Heim in Rosny sous Bois bei Paris im Dezember 1949 mit 82 Jahren.
Ihr Mann war bereits 1942 im Lager Récébedou in Südfrankreich 75jährig gestorben.

Im September 1915 wurden für Max und Elise Bloch Stolpersteine verlegt.

Personen

Personen, welche mit dieser Familie in Verbindung stehen:

Wohnungen

Gebäude, in denen Angehörige dieser Familie wohnten:

Letzte Änderung: 19. Juli 2016