Kahn, Daniel

Zur Person
NachnameKahn
VornameDaniel
Weitere geführte Namen
Geborenum 1772 in Sulzburg
Gestorben20.06.1844 in Sulzburg (Grab 355)
ElternDavid Kahn und Rosine Hauser
Verheiratet mitBrendel (Barbara) Weil (um 1776-1858)
KinderKaroline/Gutel (1797-1877), Hanna (1800-1884), Abraham (1802-1880), Isaak (1803-1867), Marx (1806-1871)
Wohnort(e) Sulzburg
Beruf
Wein- Vieh-und Geldhändler
Funktion
Vorsteher der jüdischen Gemeinde 1827-1833
Weitere Informationen

Daniel Kahn war um 1820 auch als Waisenrichter tätig und von 1827 bis 1833 Vorsteher (Parness) der israelitischen Gemeinde von Sulzburg, ein Amt, das er, wie es in den Akten heißt, "in festen Zügeln hielt".  Um 1830 führte er gegen die Stadt Sulzburg mit Erfolg einen Rechtsstreit, in dem es um die Abschaffung der Abgaben an die Karl-Friedrich-Stiftung ging. Diese Abgaben wurden hauptsächlich für den Unterhalt christlicher Schulen verwendet, für die eigene Konfessionsschule mussten die Sulzburger Juden selbst aufkommen. Daniel Kahn war bei seinen Mitbürgern sehr angesehen.   

Laut Grabinschrift war er "Vorbild der Generation mit Blut und Fleisch".

1809 lebte Daniel Kahn mit seiner Frau Brendel und fünf Kindern in Sulzburg. Er besaß ein halbes Haus und bezahlte 25 Gulden Schutzgeld. Einige Jahre später heißt es, er habe gute Fonds, der älteste Sohn (Abraham, damals etwa 14 Jahre alt) habe sich "das Schuhhandwerk zu erlernen entschlossen".                                                               

 

 

 

Datenquelle
KLD,K; StAL,I; GLAK, 236, 952+953
Quellenverzeichnis

Letzte Änderung: 21. November 2015