Rieser, Salomon
Zur Person
Nachname | Rieser |
Vorname | Salomon |
Weitere geführte Namen | Riesser |
Geboren | 28.11.1817 in Sulzburg |
Gestorben | 24.01.1889 in Sulzburg (Grab 41) |
Eltern | Salomon Rieser und Helena Wolf |
Verheiratet mit | Sarah Weil (1823-1892) |
Kinder | Friederike (1847-1916), Marx (1849-1933), Simon (1851-unb.), Wolf (1853-unb.), Mordechai (1855-unb.), Jonas (1858-unb.), Fanni (1860-unb.), Julie (1862-unb.), Elise (1864-unb.) |
Wohnort(e) | Sulzburg |
Beruf | Seifensieder |
Funktion |
Weitere Informationen
Als Seifensieder war Salomon Rieser einer der wenigen Sulzburger Juden, die ein Handwerk ausübten, das nicht für ein Leben nach den Speisevorschriften notwendig war.
Im 19. Jahrhundert bemühten sich der 1809 gegründete Oberrat der Israeliten in Baden und die badischen Regierungen unter
Großherzog Karl Friedrich und seinen Nachfolgern, die Ausbildung von jungen Juden zu Handwerkern und Bauern zu fördern. Viele christliche Meister wollten keine Juden als Lehrlinge annehmen, wenn diese den Sabbat halten und entsprechend den Speisevorschriften leben wollten. In der Regel wollten die jungen Leute vom Lande an ihrem traditionellen Lebenswandel festhalten.
Den Standesregistern ist zu entnehmen, dass in Sulzburg vor allem Mitglieder der Familie Rieser ein Handwerk ausübten. So finden wir in dieser Familie zwei Seifensieder, einen Schneider, zwei Metzger und Gastwirte und zwei „Industrie-“, d.h. Handarbeitslehrerinnen. Außer ihnen sind in Sulzburg neben Bäckern und Metzgern noch zwei Schneidermeister, ein Schuhmachermeister und ein weiterer Seifensieder bezeugt.
Datenquelle
StAF,I (L10); StAL,I; RB
— Quellenverzeichnis
Letzte Änderung: 24. Mai 2015