Weil, Moses
Zur Person
Nachname | Weil |
Vorname | Moses |
Weitere geführte Namen | Meir |
Geboren | um 1680 (oder 1688) in Stühlingen |
Gestorben | 30.10.1766 in Sulzburg (Grab 241) |
Eltern | Naftali Hirsch Weil, Rabbiner, und Miriam |
Verheiratet mit | |
Kinder | Naftali Hirschel (unb.-1800), Götz (~1710-unb.), Jeanette/Schönle (~1715-1785), Baer; Bella (~1725-unb.) |
Wohnort(e) | Sulzburg |
Beruf | |
Funktion | Schutzgeldeinnehmer, möglicherweise Silberlieferant des Markgrafen; de facto, wenn auch nicht offiziell, Vorsteher der jüdischen Gemeinde |
Weitere Informationen
Moses Weil entstammte einer wohlhabenden und gelehrten Familie, aus der mehrere Rabbiner hervorgegangen sind. Der Stammbaum reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Moses Weil wurde in Stühlingen als Sohn des 1692 ermordeten Hirsch/Naphtali Weil geboren und war ein Bruder des Nathanael Weil, eines seinerzeit bekannten Talmudisten und Landrabbiners in Karlsruhe.
Seit 1717 lebte Moses Weil in Sulzburg und setzte sich zusammen mit anderen Schutzjuden, dafür ein, „die Begräbnisstätte hinter dem Stättlein...“ wieder nutzen zu dürfen. Als Schutzgeldeinnehmer hatte er die Aufgabe, den Eingang der von den Juden für ihren Aufenthalt zu entrichtenden Abgaben zu sorgen und zu garantieren.
Er besaß zwei Häuser und galt als der mit Abstand reichste Jude in Sulzburg. Seine Tochter Jeanette/Schönle heiratete den späteren Rabbiner Isaak Kahn.
Datenquelle
StAL,I, EL 228 b II Nr 45476; MB; KLD, S; RB; ZJA
— Quellenverzeichnis
Letzte Änderung: 27. Januar 2015