Dukas, Max
Zur Person
Nachname | Dukas |
Vorname | Max |
Weitere geführte Namen | Mosche |
Geboren | 09.03.1922 in Sulzburg |
Gestorben | 2011 in den USA |
Eltern | Simon Dukas und Fanny Eisenmann |
Verheiratet mit | Bernadette Bronislawa Alland, geb. 27.04.1931 in Warschau |
Kinder | Deborah, Richard |
Wohnort(e) |
Hauptstraße 29 Sulzburg, Bern, Paris, Lyon, weitere |
Beruf | |
Funktion |
Weitere Informationen
Siehe auch: Die Familie von Moritz DukasSulzburger erinnern sich 2003/2004 an ihre Jugendzeit:
.....,In dem großen Gebäude, Ecke Johann-Daniel-Schöpflin‑Weg, wo der große Torbogen ist, da wohnte der Dukas Max. Er hat in der Jugend Fußball gespielt, zuerst in der Schüler-, und dann in der Jugendmannschaft. Er war unwahrscheinlich talentiert zum Fußballspielen. Er war lange im Fußballclub, bis die Anordnung kam an den Sportverein, dass er nicht mehr mitspielen dürfe. Und das haben wir alle sehr bedauert. Mit dem hatten wir Sportler ein wunderbares Verhältnis.....Da gab's keinen Unterschied, ob es ein Jude war. Jedenfalls, der Max hat mitgeholfen, ein gemeinsames Spiel aufzuführen, und das war das Wichtigste. Und dann saß man nachher beieinander. Er hat nicht so viel mitgemacht bei diesen Festlichkeiten, weil es ja der jüdischen Religion widersprach. Das war auch der Grund, warum die Freundschaften nicht so eng wurden, weil das Religiöse doch ein ganz großer Zwischenraum war.........
Max Dukas besuchte bis zur Versetzung in die Obertertia im Jahr 1936 die Rotteck-Schule in Freiburg, konnte dann zu einem Onkel nach Zürich auswandern und dort eine Privatschule besuchen. 1938 zog er zu seinen Eltern nach Paris und arbeitete in einer Lederfabrik. Während der deutschen Besatzung war er untergetaucht und emigrierte 1951 in die USA.
Als sein Vetter Hugo Schriesheimer im Juli 1942 als Travalleur Etranger verletzt im Gefängnishospitel von Perpignan lag, besuchte Max ihn dort. Hugo Schrieheimer sagte darüber 1980 in einem Vortrag: "Inzwischen hat mich mein Vetter aus Lyon, der französischer Staatsangehöriger war, im Hospital besucht und mir Geld, einen gefälschten französischen Personalausweis und einen 'Fluchtplan' gebracht." Vermutlich war Max Dukas in der Résistance oder hatte zumindest gute Beziehungen zu Mitgliedern der Résistance.
Später besorgte Max Dukas für seinen Vetter die Sterbeurkunden von Hugos Eltern, die in Pontacq gestorben waren.
Datenquelle
StAF, I(L10); Ausk. Alexandre Bloch; HStASt, EF 9325; RME, Ausk. R. u. E. Dukas
— Quellenverzeichnis
Letzte Änderung: 16. März 2021