Die Familie von Moritz Dukas
Stammbaum
Weitere Informationen
Moritz Dukas gründete 1862 eine Weinhandlung, die dann sein Sohn Simon weiterführte. Die Weinhandlung befand sich – wie die Wohnung der Familie - in dem größeren Dukaschen Gebäudekomplex mit Hof kurz vor dem Sulzburger Stadttor. Simons Bruder Jonas, hatte ebenfalls eine Weinhandlung, sie lag in der Nähe des Bahnhofs (siehe „Die Familie von Jonas Dukas“).
Moritz und seine Frau Berta waren in verschiedenen jüdischen Organisationen in Sulzburg tätig, Moritz auch als Gemeinderat der Stadt. Sohn Simon war Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Sulzburg.
Simon hatte mit seiner Frau Fanny zwei Kinder: Max und Bertel.
Jonas‘ Schwester Rosa war mit Max Schriesheimer verheiratet und lebte mit ihm und Sohn Hugo in Konstanz. Im Jahr 1916 wohnten sie und ihr Sohn ein Jahr lang im Haus ihres Bruders in Sulzburg.
Sulzburger erinnerten sich (2003-2005):
An den Simon Dukas vor dem Tor, ein kleiner, runder, rotkopfig und rothaariger Mann mit etwas Glatze; er wurde wegen seiner roten Haare der“ rote Dukas“ genannt.
Die Kinder von Simon Dukas, vor dem Tor, wurden von den Kameraden Max und Mädele genannt.
Eine Nachbarin meinte, dass Dukas sehr fromm waren, weil sie hörte, wie sie am Schabbes zuhause Gebete sangen.
…im Haus von Simon Dukas vor dem Tor waren auch Sulzburger SA-Männer am Pogromtag dabei. Einer von ihnen stand mit Stiefeln auf dem geöffneten Klavier, oben im 1.Stock. Als Kind habe er damals gesagt, daß er das nicht für richtig halte, mit einem Klavier so umzugehen.
Personen
Personen, welche mit dieser Familie in Verbindung stehen:
- Schriesheimer, Hugo (1908 - 1989)
- Bloch, Bertha (1925 - 2018)
- Dukas, Max (1922 - 2011)
- Dukas, Fanny (1899 - 1857)
- Dukas, Simon (1884 - 1963)
- Schriesheimer, Max (1877 - 1943)
- Schriesheimer, Rosa (1880 - 1944)
Wohnungen
Gebäude, in denen Angehörige dieser Familie wohnten:
Letzte Änderung: 25. August 2014