Weil, Pauline
Zur Person
Nachname | Weil, geb. Greilsheimer |
Vorname | Pauline |
Weitere geführte Namen | Paula |
Geboren | 08.10.1876 in Friesenheim |
Gestorben | um 23.05.1944 in Auschwitz |
Eltern | Marx Greilsheimer und Charlotte/Zerle Weil |
Verheiratet mit | Leo Weil (1870-1944) |
Kinder | Hugo (1901-1943), Cilly (1903-unb.), Irma (1907-1987), Kurt (1918-1942) |
Wohnort(e) |
Hauptstraße 61 Friesenheim, Sulzburg |
Beruf | Tätigkeit mit ihrem Mann im Textilgeschäft |
Funktion |
Weitere Informationen
Siehe auch: Die Familie von Leo WeilFrau G. erinnerte sich 2005:
dass in ihrer Kindheit ihre Mutter einmal sehr krank war. Wegen einer Wanderniere mußte sie 1 ½ Jahre liegen. Das Essen wurde im Hirschen geholt, verschiedene Verwandte halfen im Haushalt. Frau Weil hat ihnen immer zum Wochenende durch ihre Tochter Cilli einen Napfkuchen geschickt. Als Frau G.s Mutter dann nach 1933 nicht mehr wagte bei Weils einzukaufen, hat Frau Weil gesagt, daß sie Verständnis dafür habe, sie wüßte ja, daß sie kommen wollten, es aber nicht dürften.
Pauline Weil wurde zusammen mit ihrem Mann 1940 nach Gurs deportiert, später in mehrere andere Lager verlegt und im August 1943 nach Reillane im unbesetzten Frankreich entlassen. Im Mai wurde das Ehepaar erneut festgenommen, im gleichen Monat über Drancy nach Auschwitz verschleppt und dort ermordet.
Pauline war die Schweter von Louise Greilsheimer, der Mutter von Ilse Wyler-Weil aus Breisach.
Datenquelle
StAF, I (L10), F 96/1,9994,5552,11541,11449, F200/7,3638; StAS, Standesb.; Ausk. I. Wyler-Weil, F. Heller-Stern und H. Meyer-Moses; Foto: privat
— Quellenverzeichnis
Letzte Änderung: 7. Mai 2018